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Hes Tarot - Art Edition - Faksimile Collection

SK-RIS-004-2
€55,00
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Produktbeschreibung
Bestellnr.: SK-RIS-004-2
AUGSBURG 1750

Ein neues, aufregendes Kapitel in der Geschichte der Tarotkarten manifestiert sich in diesem "marsigliesischen" Stildeck, das um 1750 in Augsburg von Johann Christoph Hes gedruckt wurde. Über Hes gibt es leider keine historischen Informationen, jedoch ist seine Arbeit das klarste Zeugnis für die unterschiedlichen Wege, die die Pariser Tarotkarten gegen Ende des 17. Jahrhunderts genommen haben.
Nach der Migration des Tarotspiels von Paris zu den südöstlichen Grenzen des Königreichs Frankreich entstand das sogenannte "marsigliesische" Modell, das bald auch in verschiedenen deutschsprachigen Regionen Anklang fand. Bis heute interessierten sich Historiker in erster Linie für die Produktion von Tarotkarten in deutschsprachigen Ländern im 19. Jahrhundert, nämlich für die außergewöhnliche Anzahl von "Fantasieszenen"-Decks, die jedoch vollständig von der ikonografischen Tradition der echten Tarotkarten abweichen.
Auch die eigentlichen Tarotkarten, die in der deutschsprachigen Region hergestellt wurden, weckten nie großes Interesse, da sie einfach als Kopien der "marsigliesischen" Tarotkarten betrachtet wurden. Durch die Zusammenführung aller historischen Dokumente, sowohl der direkten Zeugnisse wie der Tarotkarten selbst als auch der indirekten Zeugnisse wie literarischer, steuerlicher und anderer Dokumente, entsteht eine bisher unbekannte Geschichte. Eine Geschichte, die den Tarotkarten, die im 18. Jahrhundert in deutschsprachigen Ländern produziert wurden, eine wirklich bedeutende Rolle zuschreibt, die sie auf die gleiche Ebene mit den Tarotkarten aus Italien und Frankreich in derselben Zeit stellt. Die Spuren dieser Geschichte sind im Begleitheft zu den Tarotkarten von Hes gesammelt, die 2018 neu aufgelegt wurden, und werden auch andere deutsche Tarotkarten begleiten, die in Zukunft unter der Leitung von Giordano Berti neu aufgelegt werden.
Beim Betrachten dieser Karten fällt zuerst die Physiognomie der Figuren auf, die in der Regel rundlich und lächelnd sind, einschließlich des Todes und des androgynen, gatrozephalen Teufels, der die Zunge herausstreckt. Die symbolischen Elemente sind genau diejenigen der Marsiglia-Tarotkarten. Während jedoch andere "marsigliesische" Decks dank der Unterschrift oder den Initialen des Herstellers identifizierbar sind, erkennen wir im Fall der Tarotkarten von Hes einen absolut eigenständigen und originellen Stil. Dies ist ein Element, das dieses Deck wirklich wichtig macht.
Ein weiterer signifikanter Aspekt ist das Produktionsdatum: etwa 1750. Diese Datierung, zusammen mit der Datierung anderer deutscher Decks in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts, zeigt, wie dieser Trend fast gleichzeitig in einem weiten Gebiet des östlichen Frankreichs explodierte, an den Grenzen zwischen der Schweiz, Frankreich und Deutschland, um sich erst später, wenn auch sehr schnell, nach Süden, nämlich nach Marseille, und nach Osten, nämlich in die Schweiz, Baden-Württemberg, Bayern und Österreich, auszubreiten.
Gerade in Bayern, genauer gesagt in Augsburg, hatte Johann Christoph Hes seine Fabrik; ein Hersteller, über den man hofft, in der Zukunft genaue biografische Informationen sammeln zu können. Die Tarotkarten von Hes, die heute im British Museum in London aufbewahrt werden, wurden in allen Details absolut originalgetreu reproduziert: Farben, Abmessungen und die Rückseite der Karten. Das Deck wurde auf speziellem Papier in einer limitierten Auflage von 900 Exemplaren gedruckt. Jede Kopie ist nummeriert und von Giordano Berti auf einer Garantiekarte signiert.
Das Deck wird von einem unveröffentlichten Begleitheft begleitet: Die Tarotkarten in den deutschen Ländern vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, verfasst von Giordano Berti, das alle wesentlichen Elemente dieser Tradition enthält. Im Heft sind zwei Anhänge enthalten: eine Karte der Tarotkartenfabriken in Europa im 18. Jahrhundert, die die außergewöhnliche Verbreitung dieser Karten in der deutschsprachigen Region zeigt, und Mozart und die Tarotkarten, wo von der Leidenschaft des großen Musikers für dieses Spiel erzählt wird.
Zusammen mit den Karten und dem Heft gibt es eine von Giulia Orsini signierte Broschüre mit den Wahrsagebedeutungen der 78 Karten und einigen Lesemethoden. Wir danken der Leitung des British Museum (Eigentümer des Hes-Decks und der entsprechenden Reproduktionsrechte), dass sie die Neuauflage dieses Werks ermöglicht hat.
Die Karten sind in einem eleganten goldenen Beutel verpackt und befinden sich zusammen mit dem Heft und der Broschüre in einer raffinierten Buchform, die von der Kunstdesignerin Letizia Rivetti entworfen und von erfahrenen italienischen Handwerkern im Auftrag des Herstellers hergestellt wurde.

Faksimile eines Kartenspiel um 1750


78 Blatt in einer Standard-Edition mit ausführlicher Beschreibung (englisch)
Alle Decks des Herstellers werden umweltfreundlich mit speziellem Baumwollpapier bedruckt, das eine besondere Weichheit verleiht.



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